Kein anderer Künstler wird mit Pop Art so sehr identifiziert wie Andy Warhol. Die Medien nannten ihn den Prinzen des Pop. Andy Warhol stieg von einer Arbeiterfamilie aus Pittsburgh zur amerikanischen Legende auf.
Andy wurde 1930 in Pittsburgh als Sohn tschechischer Immigranten geboren. Sein ursprünglicher Name war Andrew Warhola. Sein Vater war Bauarbeiter und starb bei einem Unfall als Andy 13 Jahre alt war. Der Junge zeigte ein frühes Talent im Zeichnen und Malen. Nach der High School studierte er Gebrauchsgrafik am Carnegie Institut für Technik in Pittsburgh. Warhol machte seinen Abschluss im Jahr 1949 und ging nach New York, wo er als Illustrator für Zeitschriften wie Vogue und Harpers Bazaar und in der Werbung arbeitete.
Im Jahr 1952 hatte Warhol seine erste Einzelausstellung in der Hugo Gallery in New York.
1956 kam eine wichtige Ausstellung im berühmten Museum of Modern Art hinzu.
In den 60er Jahren begann Andy Warhol mit dem Malen alltäglicher Artikel aus Massenproduktionen wie den Campbell Suppendosen und den Coca Cola Flaschen.
Das Wesentliche an Warhols Kunst bestand darin, den Unterschied zwischen den Schönen Künsten und der kommerziellen Gebrauchskunst aufzuheben. Warhol brachte seine Philosophie einmal in dem markanten Satz zum Ausdruck: „Wenn man mal darüber nachdenkt, dann sind Kaufhäuser auch eine Art von Museum.“
Im Juli 1968 schoss eine Frau namens Valerie Solanis Andy Warhol zwei oder dreimal in die Brust. Andy war schwer verletzt und entkam nur knapp dem Tod.
Nach dem Anschlag machte er in seinem Kunstschaffen eine radikale Wendung. Der Philosoph der Massenproduktion von Kunst verbrachte jetzt die meiste Zeit damit, Porträts der Reichen und Schönen seiner Zeit anzufertigen wie Mick Jagger, Michael Jackson oder Brigitte Bardot.
In seinen letzten Jahren förderte Warhol andere Künstler wie Jean-Michel Basquiat, Keith Haring oder Robert Mapplethorpe.
Andy Warhol starb am 22. Februar 1987 an Komplikationen nach einer Gallenblasen Operation. Über 2000 Leute waren beim Gedenkgottesdienst in der St. Patricks Kathedrale anwesend. Zwei Jahre später, im Mai 1994 eröffnete das Andy Warhol Museum in seiner Heimatstadt Pittsburgh in Pennsylvania seine Pforten.